AKW Grafenrheinfeld: Sicherheit statt Billig-Abriss
Damit der Rückbau des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld mit all seinen radioaktiven Einbauten möglichst sicher erfolgt, hat der BUND in Schweinfurt Klage gegen die Abriss-Genehmigung der bayerischen Atomverwaltung eingereicht. Die Klagebegründung wird Rechtsanwalt Ulrich Wollenteit in den nächsten Tagen einreichen. Viele Grenzwerte für den Abriss seien viel zu hoch, kritisiert der Umweltverband gemeinsam mit dem Schweinfurter Aktions-Bündnis und der BA-BI, die am 2. August in der „Disharmonie“ in Schweinfurt ihre Kritik an der Abrissgenehmigung zur Diskussion stellen. Klar ist, dass die hochradioaktiven Brennelemente noch Jahrzehnte vor Ort im Zwischenlager bleiben werden – Abriss hin oder her. Ob die beim Rückbau anfallenden leicht- und mittelradioaktiven Abfälle irgendwann tatsächlich im Schacht Konrad landen werden, bleibt zweifelhaft. Weil sich der Ausbau des Schacht Konrad seit Jahren immer wieder verzögert und seine Inbetriebnahme fraglich bleibt, wurde wie an den meisten anderen AKW-Standorten auch in Grafenrheinfeld mit dem Bau einer neuen Lagerhalle für diese Abfälle vor wenigen Tagen begonnen.
Über die mit der Klage verbundenen Forderungen informiert der BUND in Schweinfurt in diesem Infoflyer (PDF). Alles über das den Schacht Konrad und den Atomstandort Grafenrheinfeld auf umweltFAIRaendern.
Veranstaltungshinweis (PDF): Rückbau AKW Grafenrheinfeld – Ja – Aber wie ?
Sicherheit? Sicherung? Strahlung? Forderungen zur Verbesserung
Donnerstag, 02.August 2018, 19:00 Uhr in der Disharmonie,
Gutermannpromenade 7, 97421 Schweinfurt
Veranstaltung für interessierte Bürgerinnen, kommunal Verantwortliche, Ärzte und Ärztinnen, Vertreterlnnen des
öffentlichen Lebens
- Grußwort: Florian Töpper, Landrat (angefragt)
- Dr. Herbert Barthel, Energiereferent, BUND Bayern: Forderungen zur Verbesserung der Sicherheit, der Sicherung und Minimierung der Emissionen am Standort Grafenrheinfeld
- Dr. Ulrich Wollenteit Rechtsanwalt: Inhalte der Klage gegen die Art und Weise der geplanten Rückbaumaßnahmen am Standort Grafenrheinfeld
- Ursula Schönberger, Redakteurin Atommüllreport: Informationen zu einem Rechtshilfefonds und zur Frage: Steht Schacht Konrad irgendwann zur Verfügung ?