Mehr Sicherheit gefordert: Stilllegung des AKW Isar bei Landshut vor Gericht
Die umfangreichen Klageschriften sind geschrieben und liegen dem Bayerischen Verwaltungsgericht vor. Am 11. und 12. Dezember wird es in München zur mündlichen Verhandlung kommen, weil AtomkraftgegnerInnen die von der Staatsregierung erteilte Genehmigung zum Rückbau der Atomanlagen an der Isar bei Landshut nicht als ausreichend sicher ansehen. Der Block 1 wurde nach der Fukuschima-Katastrophe stillgelegt, der Block 2 ist noch maximal bis Ende 2022 am Netz. Außerdem befindet sich auf dem Kraftwerksgelände ein Zwischenlager für hochradioaktiven Atommüll. Für die Kläger vom BUND bzw. BUND Naturschutz ist der Hamburger Rechtsanwalt Ulrich Wollenteit am Start, als Sachverständiger Wolfgang Neumann von der Intac. Ziel der Klage ist den Rückbau, bei dem immer noch massive radioaktive Risiken bestehen, sicherer als bislang vorgesehen zu machen. Nicht nur die hochradioaktiven Brennelemente aus den Reaktoren vor Ort bergen enorme Risiken und werden noch für Jahrzehnte vor Ort bleiben. Zusätzlichen sollen ohne Sicherheits-Nachrüstungen und ohne jede Öffentlichkeitsbeteiligung weitere stark radioaktive und in Glaskokillen eingeschmolzene Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in sieben Castoren in das Zwischenlager. Massive Kritik gibt es auch, weil immer noch 1000 hochradioaktive Brennelemente statt in Castoren im Zwischenlager im Abklingbecken des Atomkraftwerks Isar stehen. In einem Becken, dass nicht einmal im Sicherheitsbehälter integriert und damit z.B. gegen Flugzeugabstürze kaum gesichert ist.
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