Atomkatastrophe Fukushima und Olympische Spiele Tokio 2020

Atomkatastrophe Fukushima? Am 11. März 2011 explodierten drei Reaktoren, hunderttausende Menschen mussten evakuiert werden. Große Mengen Radioaktivität wurden in den Ozean abgeleitet. Bis heute sind große Gebiete radioaktiv belastet, noch auf Jahrzehnte wird Japan mit Aufräumarbeiten und der Sicherung der radioaktiven Ruinen beschäftigt sein.

Doch wenn die „Jugend der Welt“ im Sommer 2020 zu den Olympischen und Paralympischen Spielen nach Japan kommt, dann will das High-Tech-Land Normalität demonstrieren, will zeigen, alles im Griff zu haben. Deshalb sollen ohne jede Not, SportlerInnen und BesucherInnen in der Hauptstadt der Präfektur Fukushima an olympische Wettkämpfen teilnehmen: Baseball und Softball-Spiele sollen in Fukushima Stadt ausgetragen werden – 50 km vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima Dai-ichi entfernt. Außerdem soll der Fackellauf in den verstrahlten Gebieten der Präfektur beginnen. Die internationalen ÄrztInnen der atomkritischen IPPNW (dort auch zahlreiche weitere Informationen), aber auch Verbände wie .ausgestrahlt fordern daher: Keine Wettkämpfe in der Region Fukushima! Eine Forderung, der sich auch der Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (Fraktion DIE LINKE) anschließt.  Unterschriftenaktion sind auf beiden genannten Seiten online.

Außerdem ruft der Abgeordnete dazu auf, rund um den anstehenden Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima für den weltweiten Atomausstieg zu demonstrieren. Sei es gegen den immer noch in Betrieb befindlichen Atomreaktor 2 in Neckarwestheim oder anderswo bei Mahnwachen, Kundgebungen und Protesten.

Dse4Zdebel

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