BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Dass in der BRD in Lingen eine Brennelementefabrik betrieben und dabei russisches Uran verarbeitet wird, wird dabei unter Tisch gekehrt. Auch Forschungsreaktoren bleiben vom „Ausstieg“ ausgeklammert, das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Unionsparteien. Die atomare Ära findet seine Fortsetzung beim Rückbau der Atomanlagen und der Suche nach einer oder mehrerer tiefengeologischer Deponien für den Nuklearmüll.“
- Mit russischer Hilfe: Uran-Brennstoff aus Lingen für osteuropäische Reaktoren
- Irgendwas mit radioaktiver Wissenschaft? “Monumentale Verdrängung: Die neue Pro-Atom-Troika”
Die Grünen hatten sich in der Ampelkoalition den Forderungen der FDP gebeugt, die auf einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke bestand. Alle düsteren Vorhersagen sind nicht eingetroffen, es gab eher Strom im Überfluss, vor allem Windkraftwerke wurden abgeregelt. Die BI: „Nur die Energiepreise sind gestiegen und die Extraprofite greifen die Konzerne ab.“
Die Themenstellung der online-Veranstaltung sei trotzdem interessant. Sie lautet: „Wie sicher können AKW überhaupt in unsicheren Zeiten betrieben werden? Was bedeutet der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands für den zukünftigen Umgang mit der Atomkraft? Was sind die Folgen des Super-Gaus in Fukushima?“
EILT!
Die Gorleben-Aktivist:innen empfehlen: „Hier heißt es mitreden! Denn oberirdische Zwischenlager bieten beispielsweise keinen Schutz im Kriegsfall.“