Mehr Atomtransporte: Neues Atommülllager für Schacht Konrad entsteht in Würgassen
„Damit wird die Zahl gefährlicher Atomtransporte mit leicht- und mittelradioaktivem Atommüll verdoppelt.“ Mit diesen Worten kritisiert der Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (Fraktion DIE LINKE) die heutige Entscheidung der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ), ein neues Atommülllager für den Schacht Konrad in Salzgitter über 100 Kilometer entfernt am stillgelegten Atomkraftwerk Würgassen im Weserbergland zu errichten.
Weiter sagte Zdebel, Sprecher für Atomausstieg seiner Fraktion: „Würgassen wird jetzt zur bundesweiten Atommüll-Deponie, weil die Behörden nicht riskieren wollen, die für den Schacht Konrad bestehende Genehmigung für ein Atommüll-Endlager in Gefahr zu bringen. Die Nachrüstung einer solchen Zwischenlagerhalle in Salzgitter würde die Möglichkeit von Klagen eröffnen. Mit einer sachgerechten Entscheidung hat die Festlegung auf Würgassen nichts zu tun.
Obendrein ist es ein Skandal, dass diese Entscheidung wieder einmal hinter verschlossenen Türen vorbereitet wurde, ohne dass die Bevölkerung einbezogen war und die Kriterien mit der Öffentlichkeit diskutiert wurden.“
Zdebel und die Fraktion DIE LINKE halten den Schacht Konrad als Endlager für leich- und mittelradioaktive Atomabfälle für nicht geeignet.
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