Jülich – Ahaus: Straßenbaumaßnahmen für hochradioaktive Atomtransporte laufen

Jülich – Ahaus: Straßenbaumaßnahmen für hochradioaktive Atomtransporte laufen

Obwohl eine Genehmigung für die Durchführung von Atomtransporten von Jülich nach Ahaus noch nicht vorliegt, werden in NRW weitere Fakten geschaffen. Damit der fast 140 Tonnen schwere gepanzerte LKW mit seiner brisanten Atom-Fracht quer über die Autobahnen und Straßen durch NRW rollen kann, werden Bauarbeiten durchgeführt und Straßen angepasst. Das berichten Medien in NRW und die Stadt Ahaus. Der Betreiber JEN in Jülich, die Transporte-Firma Orano NCS aus Hanau sorgen im Zusammenspiel mit der öffentlichen Verwaltung dafür, dass die baulichen Anpassungen erfolgen, damit die hochradioaktive und atomwaffenfähige Fracht erfolgen können.

Zuständig für die Genehmigung zur Durchführung der Atomtransporte ist das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Eine Genehmigungserteilung wird allerdings nicht mehr in diesem Jahr erwartet. Außerdem prüft der BUND in NRW, gegen die Transportgenehmigung rechtlich vorzugehen. Der Transporteur Orano hatte im Sommer den Sofort-Vollzug für die Transportgenehmigung beantragt. Ob diese von BASE erteilt wird, ist ebenfalls noch offen. Wird die erteilt, müsste der BUND gegen diese ebenfalls vorgehen, damit eine Klage aufschiebende Wirkung erreicht. Wird dieser Sofortvollzug nicht erteilt, hätte eine Klage des BUND in jedem Fall erstmal aufschiebende Wirkung.

Dirk Seifert

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