Keine Chance für Vattenfall-Manager – Jusos wählen neue Bundesvorsitzende
Eine herbe Niederlage für Hauke Eugen Wagner und Vattenfall: Seine Kandidatur für den Bundesvorsitz bei den Jung-SozialistInnen ging total baden. Der Hamburger Vattenfall-Manager erhielt lediglich 27,6 Prozent der Stimmen. Gewählt wurde Johanna Uekermann aus Nürnberg mit 69,69 Prozent der Stimmen, wie die Organisation mitteilte. (Siehe Neues Deutschland).
Seine Bewerbung für den Vorsitz (hier als PDF) hat offenbar nur wenige überzeugt.
Hauke Wagner ist bei Vattenfall im Rahmen des Minderheitsdeals an den Energienetzen mit der SPD-regierten Hansestadt zum Manager berufen worden. Dieser Deal war die Reaktion der SPD auf den Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“. Statt 100 Prozent Rekommunalisierung, wie es der – inzwischen erfolgreiche – Volksentscheid wollte, hat sich die Stadt auf Betreiben der SPD mit lediglich 25,1 Prozent an den Vattenfall- und E.on-Netzgesellschaften beteiligt.
Hauke Wagner war vormals Juso-Chef in Hamburg. Diesen Posten gab er auf, als er zu Jahresbeginn als Manager bei Vattenfall einstieg. Allerdings ist er bis heute weiterhin Mitglied im SPD-Landesvorstand in Hamburg.
Diese Vermischung von Partei und Konzern hat natürlich in Hamburg vielfältig auch für Kritik gesorgt.
Dazu passt, dass Hauke Wagner mehr oder minder klammheimlich und ohne dass es groß an die Öffentlichkeit gedrungen wäre, von Vattenfall verabschiedet wurde oder sich abgesetzt und sich zu der französischen Werbefirma JCDecaux „verbracht“ hat (das stand jedenfalls im Hamburger Abendblatt).
Selbst für Vattenfall reichten wohl seine Resultate nicht …
Ominös – das Ganze!