Mongolei: Atomindustrie und Bergbaukonzerne contra Nomaden
Weltweit forcieren Konzerne und Investoren die Suche nach Rohstoffen. Ganz weit oben auf der Liste der begehrten Stoffe ist das für die Atomenergie wichtige Uran. Auch in der Mongolei spitzen sich die Konflikte um den überaus umwelt- und gesundheitsschädlichen Uranabbau zu. Mit dabei ist der französische Atomgigant AREVA, der dort zur Zeit Probebohrungen zur Erkundung für künftige Uranminen durchführt. Darüber berichtet die deutschsprachige Homepage „Munx-Tenger“ (Ewiger Himmel). Über die aktuelle Lage berichtet der folgende Text, der auch in der Zeitung „ak-analyse und kritik“ (Nr. 588) erschienen ist.
- Aktuell über Proteste gegen den Uranabbau in der Mongolei, siehe auch hier: Pantomimo press conference in Mongolia – the dangerous phantom of Uranium Mining
- Mehr zum Thema Uranabbau auf umweltfairaendern.de.
Und hier der Artikel über die Atomindustrie und Bergbaukonzerne in der Mongolei:
„Der Konflikt zwischen den Tierhaltern und der Bergbauindustrie spitzt sich zu. Im Frühjahr 2013 protestierten 319 Tierhalter aus der Ostgobi (Dornogobi) gegen die Uran-Bohrungen des französischen Atomriesen AREVA und machten diese Probebohrungen verantwortlich für Mißbildungen und Totgeburten bei ihrem Vieh. Im September protestierten Nomaden und Umweltschützer gegen eine Revidierung des „Gesetzes mit dem langen Namen“, das den Bergbau an Flußufern und in Waldgebieten untersagt. Ende Oktober hat nun AREVA ein Abkommen mit der mongolischen Atombehörde Monatom geschlossen, um zwei Lagerstätten in der Ostgobi mit insgesamt 60.000 Tonnen Uranerz auszubeuten.“ Weiterlesen auf der Seite von Munx-Tenger…