Kein Atomstrom: UNO und Weltbank fördern Ausbau erneuerbarer Energien für Entwicklungsländer

UNO und Weltbank: Elektrizifizierung von Entwicklungsländern ohne Atomstrom, aber mit Wind und Sonne. Foto: Dirk Seifert
UNO und Weltbank: Elektrifizierung von Entwicklungsländern ohne Atomstrom, aber mit Wind und Sonne. Foto: Dirk Seifert

Vor wenigen Tagen haben die UNO und die Weltbank angekündigt, ein Programm zur Elektrifizierung von Entwicklungsländern zu entwickeln. Atomenergie wird dabei keine Rolle spielen. «Wir machen nicht in Atomkraft», sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim am Mittwoch in New York. In einigen der ärmsten Länder haben gerade einmal zehn Prozent der Bevölkerung Zugang zu Strom.

Die Zeit und viele andere Zeitungen, u.a. die Aargauer Zeitung in der Nordschweiz, berichten zu diesem Vorhaben. Gemeinsam mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon stellte Jim Yong Kim zugleich ein Programm vor, mit dem alle Menschen auf der Welt bis 2030 Strom haben sollen. Kim zufolge sind 600 bis 800 Milliarden Dollar (440 bis 590 Milliarden Euro) jährlich notwendig, um das gesteckte Ziel bis 2030 zu erreichen.

Schwerpunkt der Elektrifizierung sollen vor allem „neue Energieformen“ sein, beispielsweise Windkraft und Sonnenenergie. Atomkraft dagegen sei in vielen Ländern „ein extrem sensibles politisches Thema“, sagte Kim. Auf dieses Eis wolle sich seine Institution nicht begeben. Die Weltbank arbeitet den Angaben zufolge derzeit an konkreten Elektrifizierungsplänen für 42 Staaten, die im Juni 2014 fertig sein sollen.

Dirk Seifert

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