Nukleare Aufrüstung und neue Brennstoffe: USA nehmen Uran-Anreicherungsanlage schrittweise in Betrieb

Nukleare Aufrüstung und neue Brennstoffe: USA nehmen Uran-Anreicherungsanlage schrittweise in Betrieb

In den USA startet das Unternehmen Centrus mit der Inbetriebnahme der ersten Stufen der „American Centrifuge Plant“, mit der künftig Atombrennstoffe mit besonders hoch angereichertem Uran235 unterhalb der Schwelle zur Atomwaffenfähigkeit hergestellt werden sollen. Dieser Brennstoff soll künftig für die Forschung und Entwicklung von neuartigen Atomreaktormodellen, oftmals als Small-Modular-Reactors – SMR – oder auch „fortschrittliche Reaktorkonzepte“ bezeichnet, dienen. HALEU ist der Fachbegriff für diesen Brennstoff, sogenanntes hochangereichtes-niedrigangereichertes Uran. Gemeint ist damit, dass der spaltbare Anteil des Uran235 nicht wie bisher zwischen 3 – 5 Prozent für den Einsatz in herkömmlichen Atommeilern liegt, sondern mit bis zu 19,75 Prozent knapp unterhalb der Schwelle von als atomwaffentauglichem Uran angereichert wird. Grundsätzlich aber könnte auch deutlicher höher angereichertes Uran in deratigen Anlagen erzeugt werden. Die USA schließen damit nach über zwei Jahrzehnten eine Riesenlücke in ihrer nationalen Atombrennstoff-Kette. (Foto: Betreiber)

Je höher der Anreicherungsgrad mit Uran235, desto leichter kann es in dem Uran zu einer nuklearen Kettenreaktion kommen. Über Jahrzehnte verfügten die USA über keine eigene Anreicherungstechnologie mehr und waren von Lieferungen ausländischer Konzerne oder aber von abgereicherten Uran aus den Abrüstungs-Verträgen mit Russland abhängig. URENCO, auch mit Lieferungen aus dem bundesdeutschen Gronau sowie Frankreich und vor allem Russland gehörten zu den Lieferanten von Uranbrennstofen, mit denen die Atommeiler in den USA mangels einer nationalen US-Anreicherung versorgt wurden. Zu den Lieferanten gehört aus das dreistaatliche Unternehmen URENCO, an dem die deutschen Konzerne RWE und E.on beteiligt sind. URENCO betreibt eine Urananlage in den USA – und in Deutschland ist die Anreicherungsanlage in Gronau vom Atomausstieg ausgenommen. Aus dieser Abhängigkeit von ausländischen Lieferungen will sich die Atommacht USA mit der neuen Anlage der Centrus frei machen.

Bei WNN wird der Centrus-Präsident daher so zitiert: „Dieser Moment ist ein großer Stolz – und ein Versprechen – für die Nation“, sagte Centrus-Präsident und CEO Daniel Poneman. „Wir hoffen, dass zu dieser Demonstrationskaskade bald Tausende weiterer Zentrifugen hier in Piketon hinzukommen werden, um das HALEU zu produzieren, das für die nächste Generation fortschrittlicher Reaktoren benötigt wird, sowie niedrig angereichertes Uran zur Versorgung der bestehenden Reaktorflotte und das angereicherte Uran, das zur Aufrechterhaltung unserer nuklearen Abschreckung über Generationen hinweg benötigt wird. Auf diese Weise können die Vereinigten Staaten ihre verlorene nukleare Unabhängigkeit zurückgewinnen“. (Die Übersetzung erfolgte mit dem Übersetzungsprogramm https://www.deepl.com/translator) 

Im englischen Original heißt es: „This moment holds great pride – and promise – for the nation,“ said Centrus President and CEO Daniel Poneman. „We hope that this demonstration cascade will soon be joined by thousands of additional centrifuges right here in Piketon to produce the HALEU needed to fuel the next generation of advanced reactors, low-enriched-uranium to sustain the existing fleet of reactors, and the enriched uranium needed to sustain our nuclear deterrent for generations to come. This is how the United States can recover its lost nuclear independence.“

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Dirk Seifert

3 Gedanken zu “Nukleare Aufrüstung und neue Brennstoffe: USA nehmen Uran-Anreicherungsanlage schrittweise in Betrieb

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert