Atomenergie und Konflikte um Rohstoffe: Uranbergbau in der Republik Namibia
Die Auseinandersetzungen um Rohstoffe werden weltweit schärfer. Das gilt auch für Uran. Mit viel Kapital und massiver staatlicher Hilfe sind mächtige Konzerne unterwegs, um Rohstoffe wie Uran unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Länder, in denen der Uranbergbau betrieben wird, haben davon meist nichts. Schlimmer noch: Umwelt- und Gesundheitsrisiken nehmen massiv zu und die sozialen Konflikte werden verschärft. Mali, Niger, Tansania heißen die afrikanischen Staaten, in denen diese Konflikte Realtität sind. Dazu gehört auch Namibia.
Eine Masterarbeit von Kerstin Rother über das „Konfliktpotential Uranbergbau in der Republik Namibia“ ist im Juni 2012 im Fachbereich Physik der Universität Hamburg erschienen. Inhalt der Arbeit: „Die Republik Namibia steht mit etwa 3258 Tonnen Uranoxid an fünfter Stelle der uranexportierenden Staaten und baut sein Exportpotential weiter aus. Dabei entstehen durch die Uranerzminen sowohl Umweltprobleme als auch Spannungen und Konflikte in der Bevölkerung. So werden ethnische Minderheiten, die rund um die Minen leben, oft in den Entscheidungen der Regierung übergangen. Diese Masterarbeit geht der Frage nach, ob und inwieweit sich der Uranbergbau in Namibia auf die Bevölkerung auswirkt und ob der Uranbergbau mit Konflikten in Zusammenhang steht. …mehr (PDF)“ !! Der PDF Link ist leider nicht mehr verfügbar, ersatzweise vielleicht hier weiter lesen (hier PDF, Wissenschaft und Frieden/De).
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