Wismut AG – alles strahlt weiter: Fachtagung der Ärzteorganisation IPPNW über die Risiken der Niedrigstrahlung

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Wismut AG: Alles strahlt weiter – Fachtagung der internationalen Ärzteorganisation IPPNW in Ronneburg

Zu den „GESUNDHEITLICHEN AUSWIRKUNGEN BEIM URANBERGBAU“ hat die internationale Ärzteorganisation IPPNW vom 19. bis 22. Juni 2014 in Ronneburg eine Fachtagung durchgeführt. Ronneburg? Genau: Da ist die Wismut AG drum herum und da sind die riesigen radioaktiven Abraumhalden aus fast 40 Jahren Uranbergbau in Deutschland (Ost). Seit den 90er Jahren läuft dort eine Sanierung der Umweltkatastrophe, die die SteuerzahlerInnen mindestens sieben Milliarden Euro kosten wird und die noch lange nicht abgeschlossen ist. Und nicht nur Umweltschäden bleiben: Tausende Bergbaukollegen haben für das Uran ihre Gesundheit ruiniert und sind gestorben. Bis heute werden die Folgen der Niedrigstrahlung weltweit unterschätzt. Grund, für die Ärtzeorganisation, die Risiken weiter zu untersuchen.

Auf der Seite „Nuklear Risks“ dokumentiert die IPPNW umfänglich das Programm der Fachtagung in Ronneburg. Dort lassen sich die Vorträge nachlesen und als PDF-Dateien downloaden. Außerdem finden sich dort Fotos und ein Video.

U.a. heißt es in einer Pressemitteilung der IPPNW zur Wismut und zur Tagung: „Die Schäden für Menschen und die Umwelt waren und sind bisheute immens. Ganze Landstriche wurden verwüstet. Über 100 Millionen Tonnen radioaktive Abfälle hat die Wismut in  Thüringen und Sachsen hinterlassen. Zehntausende Bergleute sind an Silikose gestorben, tausende an Bronchialkarzinom, ausgelöst durch das radioaktive Radon in den Gruben. Bedingt durch die langen Latenzzeiten zwischen Krebsauslösung und Ausbruch der Krankheiten geht das Sterben auch heute noch 25 Jahre später weiter.“

Dirk Seifert

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