Atomtransporte Hamburg: Aktion gegen Uran-Container beendet
Die Aktion gegen den Atomtransport aus Hamburg mit 50 Container voller Uranzerkonzentrat (Yellow Cake) ist beendet. Heute Morgen gegen sieben Uhr hatten sich AktivistInnen vor und hinter dem Zug mit Rohren unter der Schiene angekettet. Nachdem die Polizei zunächst hinter dem Zug per Flex die AktivstInnen von der Schiene holten und 13 der 50 Container wieder zurück auf den Südwest-Terminal transportierten, sind gegen 11.30 Uhr auch die AktivistInnen vor dem Zug geräumt worden.
Der Atomzug wird voraussichtlich dann im Laufe des Tages zunächst zum Rangierbahnhof nach Hamburg-Maschen rollen. Dort wird er einige Zeit bleiben, um die Behälter in einen Regel-Güterzug zu sortieren. Vermutlich gegen Mitternacht könnte er dann über Niedersachsen und Bremen sowie NRW und Rheinland Pfalz Richtung Südfrankreich weiterfahren – wenn nichts dazwischen kommt.
- Zur Aktion und den Hintergründen sowie Fotos siehe hier:Angekettet: Atomtransport in Hamburg durch Aktion gestoppt
- Ein Teil des Urans stammt aus Namibia:Atomtransporte Hamburg: Dreckiges Namibia-Uran auf dem Weg zu hochradioaktivem Atommüll
Hamburg ist internationale Drehscheibe im Urangeschäft. Über 180 Atomtransporte gingen in 2013 über Hamburg, der größte Teil davon über den Hafen. Dabei kommt es immer wieder zu Beanstandungen und auch Beförderungsverboten. AtomkraftgegnerInnen fordern deshalb, dass der Hamburger Senat endlich für ein Verbot der Atomtransporte im Hafen sorgt.
Mehr Informationen auf umweltFAIRaendern.de über Atomtransporte und:
- Gefahrengebiet Hamburger Hafen – “Und täglich grüßt das Restrisiko”
- Atomdrehscheibe Hamburg: Radioaktive Weltreisen
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