Atommüll-Alarm: Vattenfall unterirdisch – Immer mehr zerstörte Atom-Fässer

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Atommüllfass by Vattenfall/AKW Brunsbüttel. Foto: Energieministerium SH
Atommüllfass by Vattenfall/AKW Brunsbüttel. Foto: Energieministerium SH

Der Horror in den Kavernen des Vattenfall-AKW Brunsbüttel geht weiter. Immer mehr Atommüllfässer mit schweren Schäden werden in den unterirdischen Kavernen des Atommeilers „entdeckt“. „Wanddurchdringende Korrosion, der Austritt von Fassinhalten oder lose Deckel gelten als starke Schäden“, so berichtet u.a. der NDR.

Insgesamt lagern allein in den sechs Kavernen 631 Fässer mit leicht- und mittelradioaktivem Atommüll. Wegen der enorm hohen Strahlung können diese Kavernen von Menschen nicht betreten werden. Daher mußten erst Verfahren entwickelt werden, wie denn eine Kontrolle der Fässer, die dort seit den 70er Jahren eingelagert sind, erfolgen konnte. Warum das erst nach 30 Jahren erstmals erfolgt, bleibt ein Geheimnis von Vattenfall und der Atomaufsichtsbehörde in Kiel.

„In den unterirdischen Lagerräumen seien bisher 335 Behälter inspiziert worden, von denen 102 „stark beschädigt“ gewesen seien, teilte das für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Umweltministerium am Donnerstag in Kiel mit“, heißt es weiter beim NDR und: „Bislang wurden vier Lagerräume untersucht. In Kaverne III, die als nächstes mit einer Spezialkamera inspiziert wird, lagern insgesamt 75 Fässer, überwiegend mit sogenanntem Verdampferkonzentrat aus dem Reaktorbetrieb. Da die ersten Einlagerungen in der Kaverne III im Jahre 1979 erfolgten, rechnet die Atomaufsicht auch hier „mit erheblichen Schäden“. Bereits in den Kavernen I und II waren etliche defekte Fässer entdeckt worden, bei denen zum Teil die Inhalte austraten.“

Dirk Seifert

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